Neuzugang

Samstag, 23ter Jänner 2021

Nachdem ich von den letzten Tagen immer noch irgendwie erschöpft war, beschloss ich auszuschlafen und machte mich deshalb erst gegen halb elf auf den Weg nach oben. Marc schlief noch, aber das Frühstück hatte er mir denke ich am Vorabend schon gerichtet. Als er schließlich nach oben kam begrüßte ich ihn mit meinem motiviertesten "GUTEN MORGEEN!" (auf deutsch) und er grinste nur. Nach dem Frühstück präsentierte er mir ein Businessmodell, nämlich, dass ich Menschen durch Videos im Internet zeichnen beibringen solle. Ich war nicht ganz überzeugt, aber das muss er ja nicht wissen. Danach machten wir eine weitere kleine Musikreise und hörten einige Französiche Interpreten und auch ein bisschen Reinhard Mey (der ja als Frederik auch in Frankreich tätig war). Marc ist der Meinung, dass ich (mir) zu viele Fragen stelle, aber er hat laut eigner Aussage auch nichts dagegen. Dass ich so voller Energie und Leben bin meinte er ist irgendwie amüsant. Nach der Youtube Session machte ich einen Ausflug zum Supermarkt, wo ich mich dieses Mal schon etwas gründlicher umsah, aber noch immer verwirrt war, weil alles auf Französisch oder Niederländisch angeschrieben ist. Ich fand aber trotzdem nachdem ich einige Runden gedreht hatte alles was ich brauchte.

Am Nachmittag putzte Marc, da wir morgen einen neuen Mitbewohner willkommen heißen werden und als er schließlich fertig war, hatte er offensichtlich ziemlich viel Kohldampf und war in Spendierlaune. Er ließ mich etwas Käse probieren und später auch noch mein erstes belgisches Bier - mit Himbeergeschmack! Wer mich kennt weiß mit welcher Inbrunst ich Bier verabscheue, aber dieses war tatsächlich gut! (ich meins Ernst!)

Danach kochte Marc noch Artischocken und überließ mir eine. Das Artischocken essen war auf jeden Fall ein Erlebnis! Wir schauten uns auch auf google Maps um, ich zeigte ihm Vorchdorf und er mir das polnische Anwesen, das seiner Familie gehört.

Songs of the day


Sonntag, 24. Jänner 2021

Heute bekam unsere mini-WG einen, beziehungsweise eigentlich zwei Neuzugänge. Dabei handelt es sich um Anthony und seinen Hund Mische. Anthony ist 35, er ist Belgier und gärtnert, Mische ist ein 13-jähriger Yorkshire Terrier. Da Anthony zwar nicht aus Brüssel kommt, aber schonmal in der Gegend gewohnt hat und sich daher auskennt, nahm er mich auf eine Tour durch die Stadt mit.Was ursprünglich nur ein kurzer Gassi Spaziergang für Mische in den Parc Josaphat werden sollte artete ziemlich aus. Wir klapperten einige Sehenswürdigkeiten ab und waren mehr als drei Stunden unterwegs. Ich habe versucht unsere Route im Nachhinein ein bisschen nachzuvollziehen (was sich als gar nicht so einfach gestaltete).

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Wir spazierten von der Avenue Rogier zum Parc Josaphat, wo wir einige Runden um die Teiche drehten und Mische von den Vorbeigehenden bestauenen und bei Gelegenheit auch streicheln zu lassen. Dann gingen wir die Avenue Louis Bertrand hinunter, auf der wir die zahlreichen wunderschönen alten, teilweise auch ziemlich heruntergekommenen, Häuser bewunderten, zur Église Saint Servais de Schaerbeek. Ich machte etwa eine Million Fotos von den beeindruckenden Fassaden, während Anthony mir über seinen Job als Gärtner erzählte und darüber, welche Autos seine Klienten fuhren. Von der Église Saint Servais aus ging es in der Nähe der Zugstrecke entlang und auch am Bruxelles-Nord Bahnhof vorbei in Richtung Zentrum. Wir spazierten am Brüsseler Opernhaus La Monnaie vorbei und dann durch die beiden Einkaufszentren mit prachtvollen gewölbten Glasdächern Galeries Royales Saint-Hubert und Galerie De La Reine. Es waren darin einige (sehr) teure Läden und auch unzählige Schokoladengeschäfte, unter anderem eine Filiale von Neuhaus, wo Anthony mir einige belgische Schokoladen spendierte, die ich im weitergehen naschte. Die Schokoladen waren wirklich der Wahnsinn! Wir schlenderten weiter zum Grand-Place (Grote Markt), wo ich wieder einmal ziemlich baff war.

Den Manneken-Pis muss man natürlich auch gesehen haben, wenn man in der Innenstadt unterwegs war, deshalb war das unser nächstes Ziel. Danach schlenderten wir weiter zur Place du Grand Sablon, wo uns ein auffällig aussehender Herr mit schräger Mütze heranwinkte. Er lud uns in eine Galerie ein, von denen es in der Gegend ziemlich viele gab. Wir waren allein schon von dem Zebra im Eingangsbereich so begeistert, dass es sich gelohnt hatte. Danach gingen wir weiter Richtung Königlichem Palast (Palais de Bruxelles). Auf dem Weg kamen wir noch am Rekenhof (Cour des comptes) vorbei. Dann hüpften wir in dei Straßenbahn und fuhren den Rest des Weges nach Hause.

 

 

Kommentare: 2
  • #2

    dad... (Mittwoch, 27 Januar 2021 00:11)

    Na is eh ganz net diesen Belgien... Habs schiacher in erinnerung ;-)

  • #1

    Doofi (Dienstag, 26 Januar 2021 01:01)

    Crazy Kunst macht einen Tobi happy, moremoremore <3