In der Woche, bevor für die Studierenden der KU Leuven die Osterfereien starteten, beschlossen meine Mitbewohnerinnen und -bewohner und ich einen Ausflug zu machen. Um es genau zu nehmen wurden wir vielleicht eher von einem der Mitbewohner überzeugt, denn Thomas, unser herangehender Biologe ist ein großer Tierpark Liebhaber und nachdem er ein Jahresabonnement für einen Großteil der Belgischen Zoos erstanden hatte, leistete er so lange Überzeugungsarbeit, bis sich die Mehrheit unserer kleinen Wohngemeinschaft einen Tag freinahm, um ihn zu begleiten.
Das für mich zugegebenermaßen spektakulärste Ereigniss war die Ankunft und Abfahrt am Bahnhof von Antwerpen, da dessen Architektur sehr beeindruckend ist. Recht viel mehr von der Stadt bekam ich leider nicht zu sehen, da der Zoo direkt neben dem Bahnhof liegt.
Wegen der Corona Maßnahmen gab es zwar einige Bereiche, die nicht besucht werden konnten, speziell die Bereiche in Innenräumen waren für Besucher nicht zugänglich, doch es gab trotzdem einiges zu sehen und nachdem wir viel Zeit hatten besuchten wir einige Gehege sogar mehrmals.
Besonders viel Spaß hatten wir bei den Affen, weil diese einige lustige Kunststückchen und Raufereien aufführten - außerdem gab es kleinen Babyaffen, die sehr bezückend waren (davon gibt es leider keine guten Aufnahmen, weil die Glasscheiben des Geheges sehr schmutzig waren). Wir hatten einen wirklich sehr schönen Tag erwischt und so konnten wir das Wetter genießen. Vor allem bei unseren Jausenpausen zwischendurch nahmen wir uns Zeit die blühenden Bäume und Sträucher zu bewundern.
Meine Highlights aus der Tierwelt waren die Okapis, Koalas und natürlich die Seehunde und Erdmännchen. Unser Biologe war leider etwas enttäuscht, da der Zoo keine Bären mehr hält und sich in dem sogar auf der Karte als Bärengrube betitelten Bereich inzwischen ein Spielplatz befindet. Auch die Schneeleoparden, auf die sich unser zweiter Thomas gefreut hatte waren wegen Umbauarbeiten leider nicht anwesend. Wir ließen uns davon jedoch nicht die Laune verderben und besuchten stattdessen noch einmal das Affengehege. Auch wenn leider nicht alle aus dem Kot (so nennen die Belgier Studentenwohnhäuser) uns auf den Ausflug begleiten konnten war es sehr nett, gemeinsam etwas zu unternehmen und Zeit miteinander zu verbringen.
Fotocredit: Thomas Declercq