Das seltsamste Abendessen der Welt
Da wir uns mit unserer Jugendgruppe in letzter Zeit intensiv mit dem Thema "Zukunft" beschäftigen luden wir sie in unserer letzten Jugendgruppenstunde zum seltsamsten Abendessen der Welt ein.
Das Thema 'Zukunft' mit den Jugendlichen zu bearbeiten und zu reflektieren ist uns ein großes Anliegen. Da der Weg aus ärmlichen Verhältnissen in eine bessere Zukunft über Bildung geht unterstützt FAMUNDI die Jugendlichen auch vor allem in ihrem Bildungsweg. In einer der vergangenen Stunden haben wir bereits mit den Jugendlichen über ihre Träume und die Projekte gesprochen, die sie sich für ihr Leben, sowohl kurz- als auch langfristig vornehmen.
In der dieswöchigen Jugendgruppenstunde teilten wir dies in vier Felder:
'Schule', 'Arbeit oder Studium', 'Familie', 'Freunde' und 'Hobbies und Freizeit'. Zu jedem dieser Felder gab es eine Station, bei der sich die Jugendlichen mit dem Thema beschäftigten.
Bei der ersten Station zu Thema Arbeit und Schule/Studium wurden den Jugendlichen Fragen gestellt wie: Fühlst du dich in deiner Schule/Arbeit/deinem Studium wohl? Hast du ein gutes Verhältnis zu deinen Mischülern/Kollegen? Fühlst du dich gestresst? Hast du das Gefühl, dass du viel lernst? Bist du zufrieden mit deinem Job/deiner Ausbildung? ...
Jeder Jugendliche erhielt eine rote und eine grüne Karte. Mit diesen Karten konnten sie die Fragen entweder mit ja oder mit nein beantworten. Jeder legte die zutreffende Karte auf den Tisch, dann wurden die Karten gleichzeitig aufgedeckt und die gegebene Antwort wurde begründet und mit den anderen Mitgliedern der Gruppe besprochen.
Die zweite Station befand sich im Salon. Wir beschäftigten uns mit dem Thema Hobbies indem jeder die Dinge die er gerne/nicht gerne macht auf einen Zettel schrieb. Später verglichen wir unsere Antworten um herauszufinden, was wir gemeinsam haben und besprachen, ob wir das Gefühl haben, dass wir für die Dinge die uns Freude bereiten, genug Zeit haben.
Zum bearbeiten der dritten Station zum Thema Familie mussten sich die Jugendlichen nach oben in die Kapelle begeben. Bei leiser Hintergrundmusik erhielten sie wieder einige Fragen wie zum Beispiel: Wie hilft dir deine Familie? Wie hilfst du deiner Familie? Was könnest du verbessern? Was würdest du gerne ändern? Zu diesen Fragen beschäftigten sich die Jugendlichen für eine Viertelstunde entweder indem sie nur darüber nachdachten, oder sich auch Notizen machten.
Die letzte Station, zum Thema Freunde, fand sich unten in der Küche. Wir machten einige Vertrauensübungen- und spiele wie den Berühmten "Trust-Fall", bei dem man sich nach hinten in die Arme eines Freundes fallen lässt. Außerdem wurden den Jugendlichen verschiedene Lebensmittel zur Verfügung gestellt und in einer Zeitspanne von wiederum 15 Minuten mussten sie mit diesen Lebensmitteln etwas zubereiten, was nachher gemeinsam verspeist wurde.
Durch die Kreativität und Kochkünste der Jugendlichen kam es dann am Ende unserer Jugendgruppenstunde zum seltsamsten Abendessen der Welt. Während wir über das reflektierten, womit wir uns beschäftigt hatten verspeisten wir Popcorn, Tee, Käsebrot und Obstsalat. Ich fand es besonders spannend, die Jugendlichen in dieser Stunde noch etwas besser kennen zu lernen und zu beobachten, was für eine wunderbare Vertrauens- und Gesprächsbasis wir bereits aufgebaut haben.
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