Hilfe für Fernando und Jhon
Wie bereits erwähnt hatten wir bei der Kermes mit der Jugendgruppe gemeinsam beschlossen, auf die eine oder andere Art Geld für Fernando und Jhon zu verdienen. Sonntag morgens um 9 Uhr trafen wir uns deshalb mit den Jugendlichen im Haus des Segens, um eine Backaktion der anderen Art zu starten.
Abenteuerlich war schon einmal die Einkaufstour gewesen, welche wir samstags gemacht hatten, 9 Kilo Mehl transportieren sich nämlich nicht so einfach von der Feria ins Haus des Segens. Da wir nicht nur 9 Kilo Mehl, sondern außerdem auch noch 80 Eier, und einige Kilos Zucker, Yucamehl, Butter und andere Zutaten erstanden ließen wir uns nach dem Monster-Einkauf von einem Moto-Taxi nach Hause kutschieren. Ich muss sagen, die Blicke der Verkäuferinnen waren wirklich herrlich gewesen!
Gemeinsam mit Eduardo, Willy, Angel und Marife packten wir kräftig an und buken 10 Kuchen, einige Bleche Cuñapes und einige weitere mit Rollos de Queso. Es wurde fleißigst Käse gerieben, Eier aufgeschlagen, Orangen gepresst, Teig geknetet und Bleche gefettet. Nach etwa vier Stunden hatten wir den Großteil fertig gebacken und es waren nur noch einige Bleche im Rohr.
Wir gönnten uns jedoch nur eine kurze Verschnauf- und Kostpause (es war wirklich alles suuuper lecker!) und packten dann alles in Plastikbeutel. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und zogen dann mit Tablets voll unserer noch warmen Kreationen und je einem stolzen Grinsen bewaffnet um die Häuser.
Wir klapperten alle bekannten und befreundeten Familien der Umgebung ab, alle waren begeistert von unseren Leckereien und so hatten wir innerhalb von etwa einer halben Stunde schon wieder alles verkauft. Wir kehrten deshalb zum Haus des Segens zurück, holten die Cuñapes und Rollos, welche sich noch im Ofen befunden hatten und drehten eine weitere Runde, bei der wir unsere Backwaren ähnlich schnell loswurden, wie bei der ersten Runde.
Das einzige Problem, welches sich uns beim Verkauf stellte, waren einige Karneval-Enthusiasten, welche uns mit Wasserbomben und –pistolen sowie Farbe auflauerten und so bekamen vor allem Marie und ich die eine oder andere Farbdusche. Dies machte uns jedoch wenig aus und als wir schließlich endgültig ins Haus des Segens zurückkehrten, feierten wir selbst noch ein wenig mit Wasserbomben die gelungene Aktion.
Das eingenommene Geld wurde der Familie später gemeinsam übergeben.
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