VIVA SANTA CRUZ...

...bella tierra de mi corazón.

Der 24. September ist ein wichtiger Feiertag in Santa Cruz, denn am 24. September 1810 erklärte sich
der Stadtrat von Santa Cruz unabhängig von der spanischen Krone (auch der Hauptplatz in Santa Cruz ist danach benannt: "Plaza 24 de Septiembre").
Im Kindergarten wurde deshalb ein großes Fest veranstaltet. Wir Volos waren natürlich mit von der Partie und bekamen für diesen besonderen Tag sogar eigene T-Shirts.
Die gesamte Kindergartenbelegschaft hatte keine Mühen gescheut und war sogar über Nacht im Kindergarten geblieben, um alles zu dekorieren und die ganzen Speisen zuzubereiten.
Als Anna, Marie und ich Freitag morgens in den Kindergarten kamen, staunten wir nicht schlecht über den hübsch geschmückten Garten und vor allem auch über die schönen Kleider der Tías. Viele hatten traditionelle Kleider an (Tipojs).
Nach und nach versammelten sich die Kindergartenkinder und ihre Eltern im Garten des Kindergartens.

Als der Garten voll bunt (bzw. vorwiegend weiß-grün, die Farben von Santa Cruz) gekleideter Festgäste war,
wurden auf der Bühne einige Dinge Aufgeführt. Es wurde getanzt und gesungen, die Kindergartenkinder sangen alle gemeinsam das Lied "Viva Santa Cruz", welches schon seit Wochen fleißig geübt wurde.
Zum Schluss wurden noch einige Geschichten und Legenden über Santa Cruz erzählt, danach gab es Essen.
Anna, Marie und ich schenkten Getränke aus, sie waren genau wie das Essen traditionell für Santa Cruz (ich schenkte Mocochinchi aus, was nach Zimt
und Pfirsich schmeckte, Maries Getränk enthielt Mais, es war alles äußerst... exotisch).

Nachdem die Partygäste langsam aber sicher nach Hause gegangen und der Großteil der zurückgelassenen Unordnung beseitigt worden war, setzte sich das Kindergartenpersonal im Speisesaal zusammen und gönnte sich eine Verschnaufpause. Wir aßen alle gemeinsam, Anna, Marie und ich waren schon besonders gespannt auf all die traditionellen Speisen.
Das gemeinsame Essen war sehr nett (auch wenn wir zugegebenerweise nicht jeden Tag traditionelles bolivianisches Essen essen wollen würden...).
Schließlich waren wir alle drei sehr erschöpft und wurden von Mary Luz nach Hause geschickt.

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